SUMM.AI im Interview: Was bedeutet das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz ab 2025 für Versicherungen und Banken?

SUMM.AI ist das erste und einzige KI-gestützte Tool, das Texte automatisch in Leichte und Einfache Sprache übersetzt. Deswegen ist SUMM unser KI-Partner für barrierefreie Sprache. Im Interview sprechen wir mit Flora Geske und Vanessa Theel, zwei der Co-Founderinnen von SUMM.AI, über das Potenzial von Barrierefreiheit. Und die Bedeutung des Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) für Versicherungen und Banken.

Warum ist es so wichtig, dass der private Sektor sich mit Leichter und Einfacher Sprache auseinandersetzt? 

Frau Theel: Mehr als 10 Millionen Menschen in Deutschland verstehen komplizierte Texte nicht und werden so von wichtigen Informationen ausgeschlossen – zum Beispiel, wenn sie Post vom Kundenservice erhalten oder eine Kaufentscheidung treffen müssen. Leichte Sprache, ein definierter Sprachstil mit sehr einfacher Satzstruktur und Wortwahl, schafft Abhilfe! Texte in Leichter Sprache sind nämlich für Menschen verständlich, die durch geringe Sprachkenntnisse oder Bildungsnachteile andernfalls keine Chance hätten. Darüber hinaus gibt es die Einfache Sprache, bei der Texte etwas komplizierter sein dürfen und die uns allen hilft, mit komplexen Sachverhalten besser zurechtzukommen, wenn wir keine Expert:innen für ein Thema sind. Ein Paradebeispiel sind da besonders komplizierte Texte wie Versicherungsbedingungen.

Frau Geske: Mit einem Angebot in Leichter und Einfacher Sprache setzen Unternehmen also ein sichtbares Zeichen für ihre Kund:innen und zeigen, dass ihnen Verständlichkeit und Inklusion wichtig sind. Und das Angebot führt aus unserer Erfahrung zu einer absoluten Win-win-Situation: Ein besseres Verständnis auf Kund:innenseite sorgt nämlich für weniger Rückfragen beim Support, zu höherer Kund:innen-Zufriedenheit, und die verständliche Ansprache eröffnet neue Zielgruppen!

Wen das noch nicht überzeugt: Ab 2025 verpflichtet das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG), online angebotene Produkte und Dienstleistungen zugänglich und verständlich für alle zu machen!

Welche Branchen sind besonders vom BFSG betroffen? 

Frau Geske: Insbesondere Banken und Versicherungen sind hier betroffen! Darüber hinaus diverse weitere Bereiche, zum Beispiel E-Commerce, Personenverkehr und Telekommunikationsdienste.

Wie ist sprachliche Barrierefreiheit im BFSG definiert?

Frau Theel: Sprachliche Barrierefreiheit wird im BFSG als verständlich für Menschen mit Behinderung definiert. Somit ist man mit einem Angebot in Leichter Sprache auf der sicheren Seite, da dieser Sprachstil speziell für Menschen Behinderungen entwickelt wurde. Für Finanzdienstleistungen ist die Definition im Gesetz noch etwas genauer: Gefordert sind Texte, deren Schwierigkeitsgrad das Sprachniveau B2 nicht überschreitet.

Wie können Unternehmen sich optimal auf das BFSG vorbereiten?

Frau Geske: Viele Branchenverbände erarbeiten bereits Ressourcen, die einen guten, ersten Überblick verschaffen! Beispiele sind da:

Frau Theel: Darüber hinaus empfehlen wir den Austausch mit Profis: Unternehmen, die Lösungen für Barrierefreiheit anbieten und bei der Einschätzung helfen, wie ein barrierefreies Angebot effizient und unkompliziert umgesetzt werden kann. Zudem hat man dann direkt den Kontakt zu einem idealen Partner für die Umsetzung.

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